Heimabend "Einsatzübung Klettergarten"
Am 08.05.2025 um ca. 19:00 Uhr schrillt der Alarmierungspager der Bergrettungsortsstelle Feldkirch-Frastanz zu einem Alpinunfall im Klettergarten Nofels
b2 Feldkirch Nofels Steinbruchgasse Kletterunfall
Einsatzleiter Peter Dürolf --> Ins Depot einrücken
Ein Kletterer ist abgestürzt und hängt bewusstlos im Seil, sein Sicherungspartner hat den Sturz zwar gehalten wurde jedoch auch verletzt und es wurde jedoch dabei seine Hand eingeklemmt, dadurch wurde der Seilpartner handlungsunfähig und die gesamte Seilschaft hing blockiert in der Wand.
Die ersten Einsatzkräfte treffen innerhalb von 5 min im Bergrettungsheim ein und rücken nach kurzer Einsatzvorbereitung direkt zum Einsatzort aus, weitere Einsatzkräfte rücken direkt von Zuhause an den Einsatzort aus. Nach weiteren 5 min rückt das zweite Fahrzeug mit weiteren Einsatzkräften zum Unfallort aus.
Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am Unfallort erfolgte eine erste Lagebeurteilung des Alpinereignisses durch den Einsatzleiter, es wird beurteilt wie der Zustieg zu den Verletzten erfolgen soll, ob von unten oder von oben, ob eine CRASH-RETTUNG oder MAXIMAL-VERSORGUNG in der Wand zweckmäßig ist, wie die weitere Patienten-Versorgung ausschauen muss auch der Abtransport zum Übergabeort an den Rettungsdienst muss vorbereitet, sowie ein Rettungswagen alarmiert werden.
Ein Bergretter wird von der Einsatzleitung in die benachbarte Kletterroute geschickt um eine KAPERRETTUNG vorzubereiten und den bewusstlosen Patienten in Form von einer CRASH-RETTUNG aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich zu retten, bis zum Wandfuß abzuseilen und ihn dort weiter medizinisch zu versorgen. Der zweite, leichter verletzte Patient wird indes von einem weiteren Bergretter direkt in der Wand versorgt.
Die Einsatzleitung fordert schweres Bergrettungsgerät wie Schleifkorbtrage, Vakuummatratze, Notarztrucksack, Sauerstoffeinheit an, um dem Patienten die optimale Versorgung zu gewähren.
Nachdem die Kaperrettung durchgeführt wurde geht alles ziemlich schnell: der bewusstlose Patient und der Bergretter werden gemeinsam bis zum Wandfuß zur bereitgestellten Trage abgelassen, wo sofort Bergretter mit medizinischer Ausbildung den Bergretter im Life-Support unterstützen.
Der zweite verletzte Kletterer wird nach der Erstversorgung in der Wand, ebenfalls zusammen mit einem Bergretter, zum Wandfuß abgeseilt.
Nach der Übung erfolgte eine kurze Feedbackrunde am Ort des Geschehens und einen gemütlichen Ausklang bei Speis und Trank im Bergrettungsheim
Danke an Markus für diesen innovativen Schulungsabend und Hape für die sehr gute Verpflegung
Harald Hugl, Ausbildungsleiter Stv.