März-Heimabend Erste Hilfe 1 und Fahrzeuge
Am 05. März standen im Jahresprogramm unserer Ortsstelle die Ausbildungsinhalte Erste Hilfe und Fahrzeuge.
Auf Grund einer kurzfristigen Verhinderung von San-Wart Michael Lukasser sprang unsere frisch gebackene Flugärztin Barbara Pfatschbacher in die Bresche und organisierte mit mehreren Helfern und Fahrzeugwart-Stellvertreter Jürgen Stütler trotz der knappen Vorbereitungszeit einen hochinteressanten Ausbildungsabend.
Das Übungsszenario war der Abgang einer Lawine im Bereich des Skigebiets Furx mit angenommener Mehrfachverschüttung.
Nach erfolgter Alarmierung übernahm Wolfgang Presslauer die Einsatzleitung und erteilte den Einsatzbefehl. Mit Sprinter, Landrover samt Anhänger und zusätzlichen Privatfahrzeugen setzte sich die Mannschaft in Bewegung und steuerte in Richtung Furx.
Dort angekommen machte sich der Einsatzleiter ein Bild vom Übungsgelände und teilte sodann die Gruppen ein.
Ziemlich rasch konnte der Vortrupp den ersten Teilverschütteten finden und erstversorgen. Dieser war zum Glück ansprechbar und nicht lebensgefährlich verletzt. Vom San-Team rund um Dr. Alexander Gohm wurde eine Armverletzung erstdiagnostiziert und behandelt. Der Verletzte war gehfähig und konnte unter Begleitung der Sanitäter aus eigener Kraft den Aufstieg zum Depot antreten.
Leider gestaltete sich die Suche nach dem zweiten Verschütteten der gemeldet wurde als wesentlich schwieriger. Es konnte kein LVS-Signal geortet werden und somit musste schnellstmöglich mit der Sondierung begonnen werden.
Nach ca. 10 Minuten Grobsondierung wurde dann ein Treffer gemeldet der dann auch vom Schaufeltrupp bestätigt werden konnte.
Der Ganzverschüttete wurde in einer Tiefe von ca. 50 cm gefunden. Leider war dieser nicht mehr ansprechbar, hatte jedoch eine Atemhöhle. Nach erfolgtem Notfallcheck musste auch festgestellt werden, dass kein Kreislauf vorhanden war und somit wurde umgehend mit der Reanimation begonnen.
Während diese lief wurde ein Abtransport aus dem Lawinenkegel mittels Akja vorbereitet. Die größte Herausforderung war dann die Umlagerung in den Akja und der Abtransport aus dem Lawinenkegel bei ununterbrochener Reanimation.
Schlussendlich konnte aber auch diese Herausforderung gut gemeistert werden.
Auch den Liegendtransport mussten wir selber bewerkstelligen, da angenommen wurde, dass der Notarzt auf Grund des Schneechaos nur bis Batschuns kam.
Alles in Allem war es eine tolle und vor allem auch sehr realitätsnahe Übung, zu deren Abschluss uns unser 50er-Jubilar Luggi noch ein deftiges Gulasch kredenzte.
Herzlichen Dank an alle die die Übung vorbereiteten und mitgestalteten und an Luggi für die ausgezeichnete Verpflegung.
Berg Heil!