Written by: Hugl

Am vergangenen Wochenende fand der Wiederholer Felskurs der Gebietsstelle Rheintal auf der Feldkircher Hütte im 3-Schwesterngebiet statt.

Der Kurs wurde von Mitgliedern der Bergrettungsortsstellen Rankweil, Dornbirn und Feldkirch-Frastanz besucht.

Am Freitagabend wurden die Kursteilnehmer vom Kursleiter Harald Hugl in Frastanz-Amerlügen begrüßt. Die erste Überraschung war die Begrüßung unserer Gäste aus der Steiermark. Bei anschließendem gemeinsamem Aufstieg zur Hütte konnte die ersten Fachthemen angesprochen werden.

Ein weiteres Highlight war der Vortrag von IVBV Bergführer Markus Moosbrugger „ mit MOSES“ zum Thema Seil.

Das Vortragsangebot wurde separat ausgeschrieben damit auch andere Bergrettern die den Kurs nicht besuchen können die Möglichkeit haben diese Fortbildung zu besuchen.

Während der Zeit zwischen Abendessen und Vortrag wurde noch ein Bergrettungsquiz mit Inhalten aus dem Ausbildungshandbuch in Gruppenarbeit abgearbeitet.

Am Samstag war unser Alpintag es ging ins Bergrettungsgelände mit unterschiedlichen Schwierigkeiten Klettern UIAA III –IV / Aufstieg im steilen Firngelände / Sicherheit im Steilen Firn/ Verankerungen im steilen Firn. Die Anwendung von mobilen Sicherungsmitteln im Fels war ebenfalls Kursthema, aber auch die Anwendung von Steigklemmen wurde am Fixseil  erprobt.

Toter Mann / T-Anker  / Verlorener T-Anker / Steckpickel  und modifizierter Steckpickel waren die Themen für den Frühjahrsschnee.

Alpine Gefahren  / Verankerungen im steilen Firn waren Vortragsthemen die von unseren Co-Ausbildern Ronny Tschiggfrei und Klaus Drexel vorbereitet und am Samstagmorgen zur Einführung in den Kurstag vorgetragen wurden. Unsere Gäste aus der grünen Mark wurden zu einzelnen Gruppen zugeteilt und fügten sich mit ihrem Know-How in die Gruppe sehr gut ein. Die Gruppen wurden von ihren Ausbildern ins Kursgelände geführt wo sie ihre Übungen absolvierten.

Am Samstagabend bekamen wir Besuch von Bergrettungslandesarzt Dr. Christian Bürkle der uns einen Vortrag  über den traumatisierten Patienten im Gebirge abhielt.

Am Sonntag war dann der große Übungstag, eine abgestürzte verletzte Person im Bereich des 3-Schwesternsteiges galt es am Unfallort nach den Regeln der Kunst zu versorgen aus dem Gelände zu bergen und über mehrere Seillängen abzuseilen. Für die Koordination zwischen den einzelnen gebührt Klaus und Ronny großes Lob. Klar strukturiert reibungsloser Ablauf echt großes Kino.

Kursthemen waren unter anderem:

Sicher Bewegen und Klettern im alpinen Gelände / die Anwendung des Pickels bei Frühjahrstouren und im steilen Firn /  Der Einsatz von Seilklemmen und deren Vorteile

Die Versorgung des Patienten im Gebirge in Theorie und Praxis.

Möchte mich auf diesem Weg bei allen Bedanken die mich in irgendeiner Art und Weise bei und während des Kurses tatkräftig unterstützt haben.

Ebenso bedanken möchte ich mich für die engagierte und motivierte Mitarbeit aller Teilnehmer, Co-Ausbildner und Alpinausbildner und die positive Kritik zum Kurs.

Harald Hugl
Kursleiter

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